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Contender Weltmeisterschaft & Englische Meisterschaft Weymouth

Veröffentlicht am 13.07.2011

              (Foto © Anneke Harder)

 

Im Juli 2011 fand die Weltmeisterschaft, sowie die britische Meisterschaft der Contenderklasse in Weymouth, England, statt. Da die olympischen Spiele 2012 der Segler auch in Weymouth stattfinden, konnte ich es mir natürlich nicht entgehen lassen, in diesem Gebiet zu segeln.
Glücklicherweise lag die Strecke von rund 1300km nicht alleine vor mir. Mein Sparringspartner Alex Gröhlich, ebenfalls Contender-Segler aus Steinhude, fuhr mit mir zusammen.
Die Fähre war gebucht, von Dünkirchen nach Dover. Es konnte also losgehen! Alles verlief wie geplant. Erstaunlicherweise hatten wir uns an den Linksverkehr in England schnell gewöhnt, somit sind wir heil in der Weymouth & Portland Sailing Academy angekommen. Der Hafen in Portland war eindrucksvoll und wir merkten, dass sich dort alles auf die Spiele vorbereitet. Als wir unsere Boote aufbauten, hatten wir sogar ersten Kontakt zu Idolen wie Ben Ainslie. An den  verbleibenden zwei Tagen bis zu den Pre-Worlds nahmen wir uns Zeit, um uns ein wenig auf der Insel umzuschauen. Nun zum Segeln! Die Woche startete mit der dreitägigen nationalen Meisterschaft. Inzwischen waren wir schon 9 deutsche Segler. Das Wetter war sonnig, nur der erhoffte Wind fehlte ein wenig. Zum Start der ersten Wettfahrt konnte man dennoch teilweise gestreckt im Trapez stehen. In dem Teilnehmerfeld von über 90 Booten ersegelte ich einen 16. Platz, womit ich wirklich zufrieden war. Leider ließ das Pech nicht lange auf sich warten. Am zweiten Tag zerriss ich mir leider in der dritten Wettfahrt das Segel nach einem General Recall. Während ich kenterte, fuhr mir ein anderer Teilnehmer durchs Segel. Damit waren die Pre Worlds für mich natürlich mehr oder weniger gelaufen. Aber ich blickte trotz Materialschaden zuversichtlich auf die bevorstehende Weltmeisterschaft.
Am 16. Juli starteten die ersten Wettfahrten der WM. Die Windbedingungen waren, wie schon bei den Pre Worlds, sehr schwierig. Das Wetter wurde leider immer schlechter. Über die Woche wurden 7 Wettfahrten gesegelt mit überwiegend leichteren Winden als erhofft. An nur zwei Tagen hatten wir Bedingungen, wie man es sich von Süd-England vorstellt: Wettfahrten bei ordentlichem Wind inklusive der Welle, wie man sie in Deutschland nicht so schnell findet. Trotz der nicht optimalen Wetterverhältnisse hat die Wettfahrtleitung einen guten Job gemacht, und faire Wettfahrten auf die Beine gestellt. Am Ende reichte es jedoch nicht für die Goldfleet, die ich mir als Ziel gesetzt hatte. Ich schaffte es in der Silverfleet  auf einen 23. Platz von 71 Seglern und war bester Deutscher in dieser Gruppe. Bester Deutscher in der Goldfleet wurde Christoph Homeier mit einem starken vierten Platz. Alex Gröhlich schaffte es knapp in die Goldfleet und konnte seinen Jungendweltmeistertitel verteidigen. Insgesamt waren 143 Segler am Start!
Das Ergebnis hätte besser sein können, dennoch blicke ich auf ein super Event zurück mit vielen neuen gesammelten Erfahrungen!

An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal ganz herzlich bei all denen bedanken, die mir diese kleine Reise mit ermöglicht haben, ganz besonders bei meinen Eltern.

 

                               (Foto © Jannik Bartz)                            

Trainingsspot mit dem größten Idol "Ben Ainslie" geteilt.